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Kunstleder aus Hanf: Volkswagens neuer Ansatz für nachhaltige Fahrzeugmaterialien
Volkswagen entwickelt nachhaltiges Kunstleder aus Industriehanf. Ab 2028 sollen die innovativen Materialien in Fahrzeugen eingesetzt werden.
Stell dir vor, du fährst in deinem neuen Volkswagen und sitzt auf einem Sitz aus Hanf – und nein, du bist nicht im falschen Film. Volkswagen plant tatsächlich, ab 2028 nachhaltige Materialien aus Industriehanf in seinen Autos zu verbauen. Dafür hat der deutsche Automobilriese eine Zusammenarbeit mit dem innovativen Start-up Revoltech GmbH aus Darmstadt ins Leben gerufen. Das Ziel: Kunstleder aus Hanf, das nicht nur umweltfreundlich, sondern auch verdammt schick ist.
Volkswagen mit Nachhaltigkeit auf der Überholspur
Industriehanf ist nicht nur ein schickes Wort für eine alte Pflanze, sondern auch ein echter Alleskönner in Sachen Nachhaltigkeit. Volkswagen und Revoltech nutzen die Reststoffe der regionalen Hanfindustrie, die normalerweise im Abfall landen würden, und verwandeln sie in LOVR™ – ein 100 % biobasiertes Oberflächenmaterial, das vegan, ölfrei und komplett kompostierbar ist. Ja, du hast richtig gelesen: Dieses Kunstleder zersetzt sich am Ende seines Lebenszyklus‘ einfach wieder in seine Einzelteile und gibt Nährstoffe an die Natur zurück. Ein echter Kreislaufheld!
Doch keine Angst, dein Auto wird nicht nach Hanf riechen und du wirst auch keine psychedelischen Erfahrungen machen, wenn du dich hinsetzt. LOVR™ sieht aus wie Kunstleder, fühlt sich an wie Kunstleder und erfüllt alle Anforderungen an moderne Autointerieurs. Der große Unterschied: Es ist nicht aus Erdölprodukten gemacht, sondern aus einer Pflanze, die locker nebenan auf dem Feld wachsen könnte. Es passt also perfekt in die Nachhaltigkeitsstrategie von Volkswagen, die mit dem Programm „Accelerate“ kräftig aufs Gaspedal drückt, wenn es um umweltschonende Technologien geht.
Kooperation: Wenn Start-up auf Auto-Gigant trifft
Wie bringt man also frischen Wind in eine Branche, die jahrzehntelang auf Leder und Plastik gesetzt hat? Indem man sich mit den richtigen Partnern zusammentut. Andreas Walingen, Chefstratege bei Volkswagen, ist begeistert von der Zusammenarbeit mit Revoltech: „Unser Ziel ist es, Kundenwünsche, Nachhaltigkeitsforderungen und Unternehmensinteressen in Einklang zu bringen.“ Und das scheint mit dem Hanfkunstleder bestens zu klappen. Die ersten Tests und Kundenbefragungen waren ein voller Erfolg. Man sieht also, dass Innovation und Tradition Hand in Hand gehen können.
Hanf anstatt Marmor: Auf dem Weg zur Serienproduktion
Auch wenn es verlockend klingt, die Idee von Hanfkunstleder stammt nicht aus einem Joint in einer Berliner Hinterhofgarage, sondern aus handfester Forschung und Entwicklung. Die Hanffasern werden mit einem biologischen Kleber verbunden und auf bestehenden Industrieanlagen verarbeitet. Das bedeutet, dass die Herstellung relativ einfach skaliert werden kann und schon bald in großen Stückzahlen möglich ist. Keine teuren neuen Maschinen, kein komplizierter Prozess – und trotzdem eine Riesenwirkung.
Volkswagen goes Green – und das nicht nur im Antriebsstrang
Während viele Autohersteller ihre Elektromotoren als Allheilmittel für die Umwelt verkaufen, geht Volkswagen einen Schritt weiter und denkt an das große Ganze. Die nachhaltigen Interieur-Materialien sind nur ein Puzzleteil in einem umfassenden Plan, um die Autos von morgen noch umweltfreundlicher zu machen. Kai Grünitz, Vorstandsmitglied für Technische Entwicklung bei Volkswagen, ist überzeugt: „Wir brauchen kreative Lösungen aus allen Industriezweigen, um unsere Fahrzeuge ressourcenschonend zu entwickeln.“
Noch ist es ein langer Weg, bis du auf deinem nächsten Roadtrip im Hanf-Kunstleder-Luxus von Volkswagen chillen kannst. Aber die Richtung stimmt: Nachhaltigkeit ist kein Trend, sondern eine Notwendigkeit. Und wenn das nächste Auto nicht nur elektrisch fährt, sondern auch mit Materialien ausgestattet ist, die dem Planeten guttun, dann können wir uns alle entspannt zurücklehnen – auf Sitzen aus Hanf, versteht sich.
Quelle: VW
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